Gastbeitrag von Heiko Brunzel, Bauunternehmer, Inhaber der Brunzel Bau GmbH in Velten, Brandenburg. Die Unternehmensgeschichte der Brunzel Bau GmbH nimmt mit der Gründung im Jahre 1992 ihren Anfang. Die seit über zwanzig Jahren erfolgreiche Firmengeschichte ist eng verbunden mit dem Prinzip der Genauigkeit und spiegelt sich in der Firmenphilosophie wieder. „Das heißt für das Bauunternehmen umfassende Beratung, Qualität, Kompetenz, faire Preise, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und 24 Stunden Einsatzbereitschaft. Diese Philosophie trägt seit der Gründung unseres Unternehmens im Jahre 1992 unser komplettes Leistungsangebot. Sie bestimmt unsere Unternehmensstruktur, sowohl gegenüber dem Kunden als auch intern“, begrüßt Heiko Brunzel die zahlreichen Teilnehmer in den Veltener Räumlichkeiten in der Germendorferstraße 1.
Wohnungsbau als lebendige Geschichte
Eine Wohnung ist mehr als nur Schlafplatz. Mehr als nur eine Küche. Oder ein Wohnzimmer. Eine Wohnung ist Ausdruck unserer Lebensphilosophie, unserer Einstellung zur Lebensführung. Wer denkt, das sei ein Phänomen der Moderne, liegt falsch. Bauunternehmer Heiko Brunzel gibt zu bedenken, dass schon immer nicht nur Wetterbedingungen und Arbeitsverhältnisse die Gestaltung des Wohnraums sowie von Nutzgebäuden geprägt haben, sondern auch die jeweilige Kultur. „Deshalb sind Häuser nicht nur für die Beherbergung von Menschen zuständig. Klar, das ist zwar ihr vornehmlicher Zweck. Doch Gebäude, Häuser und Wohnungen sind stets Geschichtenerzähler. Dem heutigen Wohnungsbau kommt die Aufgabe zu, den zukünftigen Generationen von uns zu erzählen“, versprüht Heiko Brunzel seine Begeisterung in dieser Runde.
Wer durch Berlin oder andere Großstädte fährt, sieht mancherorts imposante Bauten. Prestige ist hier der vornehmliche Zweck, der oftmals bis heute nicht verfehlt wird. Man denke bloß einmal an den Bundestag, dessen altes Gebäude heute beliebtes Fotomotiv von Touristen aus aller Herren Länder ist. Andernorts finden sich auch noch Relikte aus DDR-Zeiten. Der Wohnungsbau diente hierbei dem Ausdruck einer politischen Ideologie.
Bauunternehmer Heiko Brunzel führt weiterhin aus, dass mitunter diese kulturelle Prägung von Gebäuden auch skurrile Züge annimmt. Ein Blick zu den europäischen Nachbarn: „Warum stehen auf der griechischen Insel Mykonos lauter kleine weiße Kirchen – ganze 360 Stück an der Zahl, viel mehr als für die Bewohner der Insel notwendig wären? Welche Geschichte wird erzählt?“, stellt Bauunternehmer Heiko Brunzel die Fragen zur Diskussion. Die Auflösung ist bei christlichen Seefahrern zu suchen. Die Kirchen erzählen nämlich die Geschichte der damals sehr gefährlichen Schifffahrt in der Ägäis. Aus Dankbarkeit dafür, dass sie trotz der oft stürmischen See und der vielen Klippen die Überfahrt überlebt haben, stifteten die Bootsmannschaften oftmals eine der sogenannten „Votivkirchen“. Es ist stets ein Verlust, wenn solche Geschichtenerzähler nachfolgenden Generationen nicht mehr zur Verfügung stehen. So ist es zum Beispiel dem Seefahrer-Armenhaus in Hamburg ergangen, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Baukunst bewahren – in den Bauwerken die emotionalen Gefühle suchen
Mit der Errichtung von Bauwerken wird auf Hoffnung auf Beständigkeit, ein langes Leben oder ein Stück von der Ewigkeit zu erlangen gesetzt. Bauwerke werden lebendig durch Menschen, Leben und deren Geschichten, die aber weitererzählt werden müssen. Für eine gute Geschichte, die die Ewigkeit erlangen kann, gilt: Was ist Botschaft? Was soll den Zuhörern mit auf den Weg geben werden? Geschichten dürfen nicht nur eine hohle Aneinanderreihung von Worten bleiben. Die Geschichte erzählt von dem Bauwerk, ist authentisch, spiegelt Persönlichkeit und Werte wider. Der Geschichtenerzähler, das Bauwerk hat größeren Erfolg, wenn er sich angreifbar macht, bedeutet etwas von sich preisgeben. Ängste und Sorgen teilen, dann besteht die Chance sich mit der Situation emotional zu identifizieren. Das erfordert Mut.
Bauunternehmer Heiko Brunzel gibt zu bedenken, dass sich niemand mit einem perfekten Menschen identifizieren kann. So ist es auch bei Bauwerken, die können im Nachhinein immer noch Verbesserung und Fortschritt erfahren. Wichtig für die Emotion ist, dass die Zuhörer sich in den Erzählungen ein stückweit selbst wiederfinden müssen. Es geht um das Herz und die Kunst emotionale Reaktionen zu provozieren. Emotionen verbinden die Beteiligten miteinander. Überleben von Bauwerken über Jahrhunderte bedeutet die erlebten und verbundenen Geschichten lebendig zu halten. Das Erzählen von Geschichten dient nicht der reinen Bespaßung. Eine gute Geschichte regt zum Denken an, bietet neue Einsichten und Orientierung. En Aha-Erlebnis vermitteln, Bauwerke bilden den Raum für neue Geschichten zum Entwickeln, Erleben und Überdauern. Der Zuhörer kann all dies mit nach Hause nehmen, weitererzählen, Empathie entwickeln und Verbundenheit spüren, in eine lebende Geschichte eintauchen.
Gute Geschichtenerzähler beherrschen die Kunst dem Betrachter und Zuhörer die Geschichte so nahe zu bringen und lebendig zu halten, dass diese weitererzählt werden und dadurch der Ewigkeit näher kommen. Die Kunst für Bauunternehmer besteht darin, die Bauwerke, Immobilien und den Wohnungsbau als Geschichtenerzähler für eine Ewigkeit zu bauen. „Geschichtliches Wissen ist unvermeidbar, wenn man selbst Geschichten in Form von Wohnimmobilien erzählen will. Deshalb halten wir von der Brunzel Bau GmbH regelmäßig Seminare ab, so zum Beispiel über das Thema Wohnungsbau als lebendige Geschichte in Velten, Brandenburg und in Berlin. So stellen wir sicher, dass wir Spezialisten darin sind, auch ihre Geschichte gebührend zu erzählen, wenn es um den Bau ihrer Wohnung geht“, bedankt sich Bauunternehmer Heiko Brunzel.