Thomas Friese / Immobilienexperte

Der Traum, ein Wintergarten

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Das ganze Jahr wie im Freien sitzen – sommers luftig und schattig, winters warm und trocken – Wer Erfahrungen mit einem Wintergarten hat bestätigt den Mehrwert – von Heiko Brunzel, Velten

 

Seminarveranstaltung mit Bauunternehmer Heiko Brunzel: Frühlingserwachen in Brandenburg, Velten
Seminarveranstaltung mit Bauunternehmer Heiko Brunzel: Frühlingserwachen in Brandenburg, Velten

Auf interaktive Exkursion mit Bauunternehmer Heiko Brunzel aus Velten, einem Wintergarten Experten und Teilnehmer bestehend aus Bauherren, Kunden, Investoren und Architekten, um die Schönheit und das Erwachen des Frühlings zu bestaunen. Erfahrungen des Bauexperten Heiko Brunzels bestätigen, dass Bauherren und Kunden mit der Verwirklichung des Wintergartens oftmals einen langersehnten Wunsch erfüllen. „Mit einem Wintergarten werden Gartensaison und Lebensfreude verlängert, man fühlt sich pudelwohl. Der Mensch genießt in Wirklichkeit am liebsten die freie frische Frühlingsluft und natürliche Sonnenwärme, auch in Brandenburg oder der Ofenstadt Velten. Im Barock gehörten zu Park und Schlossanlagen die Orangerien, die für einen historischen repräsentativen Garten für Zitruspflanzen stand, exotische und nicht winterfeste Zitruspflanzen gehörten zur Sammlung. Im 18. Jahrhundert ging der Begriff auf das Gebäude über und der heutige Nachfolger ist der Wintergarten. Ein schönes Beispiel der Orangerie ist das Große Orangerie Schloss Charlottenburg in Berlin“, bestätigt Bauexperte Heiko Brunzel seine Erfahrungen. Unterstützung erfährt Bauunternehmer Heiko Brunzel von einem Referenten und Experten aus dem Bereich Wintergartenbau und Energieeinsparung.

So macht man Licht und Schatten: Innen- und Außenbeschattung, natürliche Verdunklung und Beleuchtung

Bauunternehmer Heiko Brunzel führt bildlich anschaulich vor, was wenn man der Sommersonne freien Lauf ließe?  Ein Wintergarten kann sich bis zu 80 °C aufheizen. Darum müssen alle Glasflächen, auf die die Sonne prallt, besonders geschützt werden. „Dies betrifft Fronten nach Süden, Osten und Westen, sowie südorientierte Glasdächer. Denn unsere Pflanzen und prächtiges Grün lösen das Problem nicht. Diese werfen zwar Schatten in den Anbau, aber die meisten Pflanzen leiden unter der intensiven Bestrahlung und brauchen selbst Abschirmung“, so Heiko Brunzel.

Sommerlicher Wärmeschutz

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt sommerlichen Wärmeschutz für Häuser vor, deren Hüllfläche einschließlich des beheizten Wintergartens zu 30 % oder mehr verglast ist. Der Architekt oder Wintergartenbauer errechnet die notwendige Effektivität des Sonnenschutzes. Man erkennt seine Wirksamkeit am Abminderungsfaktor. Je kleiner der Wert, desto besser hält die Beschattung Hitze ab. Sonnenschutzglas mit hohem g-Wert kann die EnEV-Anforderung an den sommerlichen Wärmeschutz erfüllen. Es senkt den Gesamtenergiedurchlass bis zu 75 %. Inzwischen gibt es Sonnenschutzverglasung nicht nur mit grünlicher und bläulicher Einfärbung, sondern auch farblich neutral. Je nach Standort entspricht die Farbwiedergabe von Garten oder Einrichtung den Originaltönen. Die Verglasung sammelt aber an kühlen Tagen kaum Sonnenenergie. Hier ist zu beobachten, dass die Glasindustrie an der Entwicklung sogenannter schaltbarer Verglasung arbeitet, das bedeutet, die Eigenschaften werden je nach Bedarf geändert. Ähnlich und bisher weniger kostenintensiv funktionieren Jalousien oder Rollos, die im Scheibenzwischenraum sitzen.

Beschattung von innen – Vorteile und Nachteile

Der Referent zeigt in Bildbeiträgen wie Beschattungen in Wintergärten wirken und welche Effizienz errechnet wird. Schattenspender lassen sich innen oder außen anbringen. Sonnenschutz auf der Innenseite des Wintergartens kostet weniger als außenmontierter, macht das lichte Glashaus wohnlich und muss nicht wetter- und sturmsicher sein. Innenbeschattung blockt etwa 30 bis 60 % der Sonnenenergie ab. Schatten von oben bedeutet Überkopfung, von den senkrechten Glasflächen montiert man Stoffsegel, Faltstores, Rollos oder Jalousien mit waagerechten Lamellen. Man führt sie auf gespannten Drahtseilen oder verschraubten Stangen. Alle verschatten stufenlos in Standardbreiten und Sondermaßen auch Giebel, Fenster und Trapeze.

Innenbeschattung sieht meist filigraner aus als Außensysteme. Preiswerte Kompromisse, wenn die Energieeinsparverordnung nicht einen effektiven Abminderungsfaktor vorschreibt, selbst genähte Stoffsegel, dauerhaft fixiert, Sonnenstrahlen dürfen feldweise durchblitzen.

Weitere Beispiele wurden unter dem Gesichtspunkt Energieeinsparung und Energienutzung diskutiert. Die Teilnehmer, Bauherren, Bauunternehmer und Experten befürworten die These, dass ein Wintergarten nur unter dem Gesichtspunkt eine Daseinsbereicherung darstellt, wenn dieser als zentraler Wohnraummittelpunkt für die Bewohner genutzt werden kann. Wintergärten, die abgeschnitten sind vom alltäglichen Lebensraum, weil nur an eine Außenwand angesetzt, gelten als Energiefallen und damit Kostenfallen. Diese Wintergartenlösungen werden eher als hellen Abstellraum wahrgenommen.

Weitere Informationen wurden ausgetauscht und diskutiert. In Brandenburg konnten erfolgreich Projekte mit den Bauherren verwirklicht werden. Hierbei gelten im Besonderen, dass Bauunternehmer und Bauherren partnerschaftlichen bauen und auf solidem Fundament die Wünsche verwirklichen.

V.i.S.d.P.:

 

Heiko Brunzel

Bauunternehmer

Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich.