Thomas Friese / Immobilienexperte

Energieeinsparung im Endverbrauch

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Das Unternehmen Brunzel Bau GmbH in einem weiteren Seminarbeitrag zur Mitarbeiterschulung in den Veltener Räumlichkeiten. Bauunternehmer Heiko Brunzel begrüßt mit eingeladenen Referenten die Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik und dem Mitarbeiterteam der Brunzel Bau GmbH zum Thema „Wie wird die Zukunft des Energieverbrauches aussehen?

Welche Verantwortung hat der Einzelne? Praxisnahe Erfahrungen und die ständige Diskussion mit Häuslebauer, Immobilienbesitzer und Branchenfachleuten veranlassen Bauunternehmer Heiko Brunzel das Thema Energiedienstleitung zum Erfahrungsaustausch in einer Mitarbeiterschulung intensiv aufzuarbeiten.

Die einfachste Form der Energieeinsparung ist der Verzicht auf eine Energiedienstleistung. Was bedeutet das?

Energieeinsparung im Endverbrauch – Mitarbeiterschulung Brunzel Bau GmbH
Energieeinsparung im Endverbrauch – Mitarbeiterschulung Brunzel Bau GmbH

„Ganz einfach ausgedrückt, wird zum Beispiel eine Besorgung in der Stadt anstatt mit dem Auto zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt, so wird zwar etwas Körperenergie verbraucht, aber dafür werden keine anderweitigen Energieträger benötigt“, erläutert der erfahrene Unternehmer Heiko Brunzel eine einfache und wirkungsvolle These. Alle Teilnehmer schauen verwundert, denn der Komfort, der für die Menschheit so gut wie unverzichtbar geworden ist gehört zum Alltag. Energieeinsparungen bedeuten also ein großartiges Umdenken und der Umgang mit der Großzügigkeit als wertvoll zu betrachten? Sind unterschiedliche Energiesysteme auch bei weitersteigendem Energiedienstleistungsbedarf realisierbar? Reale Berechnung setzt voraus, dass von hohen und zu knapp bemessenen Vorgaben ausgegangen werden sollte? Sinnvoll ist auch die Erfassung des Energieverbrauches über einen längeren Zeitraum in Form eines Energietagebuchs zu führen, dieses Vorgehen ist vielen bekannt und vergleichbar mit einem Bautagebuch. In der Diskussion unter dem Brunzelteam gibt der Referent zu bedenken, dass keine Prognose angestrebt wird, sondern lediglich die Referenzfälle für die Bewertung von Energiesystemen festgelegt werden. Die Frage ist doch: Ist ein solches Vorgehen angebracht? Ist dies nicht vergleichbar mit den zurecht kritisierten zu hohen Wachstumsvorgaben in den offiziellen Energieprognosen der Bundesregierung, weil es gerade Aufgabe dieser Untersuchung sein sollte aufzuzeigen, dass trotz solcher relativ hohen Vorgaben sehr unterschiedliche Energiesysteme möglich sind.

Wertwandel Energiedienstleistungen

Diskutiert wurde, dass wenn infolge eines anhaltenden Wertwandels oder durch andere Einflüsse erzwungen, ein Teil dieser Energiedienstleistungen nicht in Anspruch genommen werden, würde sich ein vergleichsweise geringer Energiebedarf ergeben, der dann eine entsprechende Entlastung auf die Energieversorgungsseite mit sich brächte.

Geht Verzicht auf Energiedienstleistungen ohne Einbußen an Komfort?

Dazu ergeben zahlreiche Möglichkeiten. Diese werden vom Team Brunzel Bau erarbeitet, der Referent zeigt zusammenfassend auf, wie jeder einzelne im Alltag Energie auf diese Weise einspart, dadurch ist ebenfalls die Nachfrage nach Energieträgern zu verringern:

  1. Der häusliche Umgang mit Energie
  • unnötiger Energieverbrauch vermeiden
  • unbewohnte Räume oder nicht besetzte Büros müssen nicht voll beheizt werden
  • Nutzungsaufkommen abstimmen
  1. Das Verringern von Wärmeverlusten

Wärmeschutz von Gebäuden, Isolierung von Speichern, Leitungen und Anlagen zur Prozesswärmeverwendung und das Vermeiden von häufig dauerhaftem Lüften während der Heizperiode verringern Wärmeverlust

  1. Energieeffiziente Technologien – Was ermöglicht eine Verringerung des Nutzer-Energiebedarfs bei gleichen Energiedienstleistungen?

Beleuchtung: Hierfür eignet sich der Einsatz von LED-Lichtern anstatt von teuren anderen Lichtquellen.

Mobilität: Bei den Fahrzeugen den Fokus auf Unterhalt, Spritverbrauch und weitere Energie achten.

Haushalt: Sparsamen mit Dampfkochtöpfen statt herkömmliche Töpfe, Induktion, Kombidampfgeräten, energieeffiziente Geräte verwenden.

Haustechnik: Der gezielte Einsatz kann durch bessere Steuer- und Regelungseinrichtungen mittels Mikroelektronik, automatische An- und Abschaltung der Beleuchtung und Erwärmung mittels Induktionen verbessert werden. Beachtung und Kontrolle der Wirkungsgrade, die gegebenenfalls verbessert werden können. Diese führen zur Reduzierung des Endenergieeinsatzes bei gleicher Nutzenergie. Heizkessel, Automotoren oder Maschinen sind hier gefragt.

Fazit: Energieeinsparung lohnt finanziell und wirkt effektiv auf eine bessere Umwelt aus

Bauunternehmer Heiko Brunzel fasst kurz zusammen: „Die EU-Richtlinie zur Begrenzung der Kohlendioxidemissionen durch eine effektivere Energienutzung dient dem Energiesparen und dem Klimaschutz. Dies fängt im Kleinen an, jeder ist aufgefordert zu handeln, um die Anforderungen des Energieeinsparungsgesetzes und der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Fokus im Hausbau liegt unter anderem in der Optimierung von Heizung, Raumlufttechnik und Warmwasserbereitung, damit soll in Gebäuden Energie eingespart und effizient genutzt werden. Zur eigenen Kontrolle und Dokumentierung eignet sich die Erfassung in Form von Tagebüchern, die bereits weit verbreitet als Bautagebuch bekannt sind und nun auch Einsatz für den Energieverbrauch finden könnten.“

Heiko Brunzel

Bauunternehmer