Thomas Friese / Immobilienexperte

Immobilien – Haushalt: Energiekosten durch Leuchtmittel

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Die Energiekosten für Beleuchtung im Haushalt sind nicht zu unterschätzen – Tipps zur  Tageslichtnutzung und Einsparpotenzial von Anfang an geplant – von Heiko Brunzel

Immobilien – Haushalt: Energiekosten durch Leuchtmittel – von Heiko Brunzel
Immobilien – Haushalt: Energiekosten durch Leuchtmittel – von Heiko Brunzel

Weshalb nutzen so wenige Menschen das Tageslicht, das doch kostenlos zur Verfügung steht? Diese Frage in die Runde gegeben, führt zu faszinierenden Antworten: „Man ist es gewohnt, das Licht gleich anzuschalten, „Die Fenster sind zu klein“, „Der Raum wirkt einfach zu dunkel“ oder „Man sieht nicht genug nur mit dem Tageslicht“. Bauunternehmer Heiko Brunzel, Experte am Immobilienmarkt veröffentlicht  Diskussionen zu Themen rund um Immobilien, Bautrends, Einbindung von neuen Technologien. Regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen gehören zur Unternehmenskultur von Heiko Brunzel und seinem Team. „Was nützt die schönste Hütte ohne Helligkeit, natürlichem Licht und Energieeffizienz?“, so Heiko Brunzel.

Tageslicht für gute Stimmung und Einsparpotential

Je besser die Nutzung des natürlichen Lichtes, desto weniger Kunstlicht wird benötigt, hier kann gespart werden. Außerdem wirkt Tageslicht positiv auf das physische und psychische Wohlbefinden. Bei der Planung der Räume gilt, dass der Platz vor und neben den Fenstern so gut wie möglich frei gehalten werden sollte, um das Eindringen des Tageslichtes in den Raum nicht zu verhindern. Bei der Planung von Häusern, Eigentumswohnungen und Immobilien sollte die richtige Strukturierung der Räume auch unter dem Gesichtspunkt von Stromeinsparung und Energieeffizienz ausgerichtet werden. Der eingeladene Energieberater gibt hierzu den Tipp, dass die Arbeitsbereiche möglichst in Fensternähe angeordnet werden, um das Tageslicht optimal nutzen zu können. Hierbei ist natürlich nicht sinnvoll, direktes Sonnenlicht auf Monitore fallen zu lassen. Also Büros müssen anders angeordnet werden. Der Mensch braucht Licht zum Leben, die Geräte weniger.

Bewegungsmelder für Durchgangsbereiche

Ständiges Licht im Flur, im Vorraum oder im Eingangsbereich sowie im Treppenhaus wird nicht benötigt. Bewegungsmelder schaffen hierbei Abhilfe und Stromkosten werden gespart. „Bei der Montage der Bewegungsmelder ist auf die richtige Platzierung zu achten. Jeder Bereich sollte vom Bewegungsmelder erfasst werden. Weiterhin sollte die Empfindlichkeit richtig eingestellt werden, um ein unerwünschtes Einschalten bzw. Ausbleiben des Lichtes zu verhindern.

Zukunftslichtquelle künstliches Licht: LED

Da LEDs über eine ebenso hohe und teilweise höhere Lichtausbeute als Energiesparlampen bei gleichzeitig sehr langer Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden verfügen, gelten sie als Lichtquelle der Zukunft. LED-Leuchten gibt es mit Standardgewinden, die für den direkten Austausch von Standardleuchten verwendet werden können. Diese Technologie hat sich in kurzer Zeit von Signal- und Effektbeleuchtung zur Alltagsbeleuchtung entwickelt. LED-Leuchten werden immer häufiger eingesetzt. Die Entwicklung schreitet voran, vor einiger Zeit wurde aufgrund der hohen Anschaffungspreise und der noch geringen Eindringtiefe des Lichtes in den Raum die LED-Leuchte noch nicht in den breiten Massen eingesetzt. Aber dieses wird sich bereits geändert und wird sich zukünftig mit Sicherheit weiter verändern.

LEDs punkten mit diesen Vorteilen:

–       niedriger Stromverbrauch

–       äußerst lange Lebensdauer

–       extrem wenig Frühausfälle

–       kleinste Abmessungen

–       hohe Stoß- und Vibrationsfestigkeit

–       keine UV- oder IR-Strahlung

–       geringe Leistungsaufnahme

–       kaum Wärmeentwicklung

–       ausgerichtetes Licht

–       hohe Farbsättigung

–       keine gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe

–       keine Schadstoffe wie Quecksilber

–       frei von Gerüchen

–       keine spezielle Sonderentsorgung

–       Einschaltzeiten ohne Verzögerung

–       größere Anzahl von Schaltzyklen

–       bessere Energieeffizienz

Die durchschnittliche Lebensdauer von LED Leuchten beträgt zwischen 30.000 und 100.000 Stunden.  Der Energie-Referent führt an einem Beispiel die Kosten-Nutzung Rechnung durch. „Eine LED-Leuchte mit Lebensdauer von ca. 25.000 Stunden, kostetet im Einkauf 20 €. Eine Glühbirne hat nur eine Lebensdauer von 1.000 Stunden somit müsste man folglich 25 Glühbirnen (je 1€) einkaufen, um auf die gleiche Lebensdauer zu kommen. Bei einer Stunde Brenndauer am Tag, wird 1,2 Cent pro Tag bei der LED Leuchte gespart und nach 4,6 Jahren hat sich die Investition in die neue LED amortisiert“, erläutert der Referent den Vergleich.

Weitere Einsparungen sind zum Beispiel solarbetriebene Leuchten für die Außenbeleuchtung. Der am Tag erzeugte Strom wird in der Lampe gespeichert und abends dafür verwendet, sie zu betreiben. Die Leuchten, meist LED-Leuchten, schalten sich automatisch über einen Helligkeitsmesser ein. Meist verfügen sie zusätzlich über einen Bewegungsmelder, der die Leuchten ausschaltet, wenn sie nicht benötigt werden. Durch die Nutzung von Solarleuchten werden enorm Stromkosten gespart, da dieses Licht kostenlos zur Verfügung steht. Weiterhin ist keine Verkabelung nötig, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, überall wo die Sonne scheint. Da die Energiekosten für Beleuchtung ca. 11 % des gesamten Stromverbrauches im Haushalt ausmachen, lassen sich hier mit einigen wenigen ratsamen Maßnahmen erhebliche Kosten einsparen.

Weitere Themenpunkte wurden hierzu diskutiert und Erfahrungen und Praxisbeispiele ausgetauscht.

V.i.S.d.P.:

Heiko Brunzel

Bauunternehmer