Thomas Friese / Immobilienexperte

„Der größte Feind des Bauherrn“

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In Velten, nahe Berlin fand in der Zentrale der Brunzel Bau GmbH eine Seminarveranstaltung zu dem Thema „Der größte Feind des Bauherrn“ statt. Die eingeladen Bauherrn, Interessierten und Mitarbeiter wurden von Geschäftsführer Hans-Heiko Brunzel, einem erprobten Bauherrnpaar (mit einem anderen Bauunternehmen gebaut) und Rechtsanwalt Hornemann von Dr. Schulte und Partner Rechtsanwälte, Berlin durch diese Veranstaltung geführt.

Hans-Heiko Brunzel begrüßte alle herzlich und gab gleich das Wort weiter an Heike und Tobias weiter. Diese erzählten ihre erlebte Geschichte wie folgt:

„Es sollte ein wunderbares Jahr werden. Im Frühjahr konnten wir in unser neues Haus endlich einziehen und sogar nach dem ganzen Stress während des Bauens einen richtigen Urlaub, eine Fernreise zum Entspannen, gönnen. Der Urlaub war ein voller Erfolg, Sonne und Meer, Wellness nach Lust und Laune, aber umso gewaltiger das Erwachen nach der Heimkehr.

Anfangs haben wir uns noch lustig über die Nachrichten von Dauerregen und Unwetter aus der Heimat gemacht, doch nun mussten wir feststellen, dass auch unser schönes, neues Haus dem Wasser ausgeliefert war. Aber Hochwasserwarnung war zu keiner Zeit ausgesprochen worden, weshalb solch ein Ausmaß nicht nachvollziehbar war.

Ein Bild des Grauens

An mehreren Stellen waren an den frisch gestrichenen Zimmerdecken Wasserflecken zu sehen, in einigen Ecken hatte sich bereits Schimmel gebildet. Aber das war längst nicht alles: Der Keller war ein Gruselkabinett, fröhlich lief Wasser an verschiedenen Stellen die Kellerwände hinab und änderte den Farbton des Anstrichs ins rostrote, Pfützen luden zum Papierschiffchen bauen ein. Irgendjemand musste gewaltig geschlampt haben!“

Hans-Heiko Brunzel hierzu: „Der Schock hat gesessen und nun die Schuldigen finden, da ist guter Rat teuer. Leider werden uns immer wieder solche Geschichten angetragen und es ist wirklich traurig, dass so etwas immer wieder passiert. Manche Bauunternehmer sparen am falschen Ende. Häuser werden für eine gefühlte Ewigkeit gebaut, da sollte auf jeden Fall das Fundament sehr stabil sein, falls das schon nicht ordentlich umgesetzt wurde, ist der weitere Aufbau meisten dann so stabil wie ein Kartenhaus, der Murks zieht sich durch.“

Ein altes, bekanntes Problem: Wer sich nicht auskennt, ist der Unfähigkeit mancher Bauunternehmer ausgeliefert. Rechtsanwalt Ralf Hornemann hierzu: „Gerade in Bezug auf die  Bauwerksabdichtung, sei es am Keller, an Fenstern und Oberlichtern oder auf dem Dach, kommt es darauf an, dass Fachleute am Werk sind. Oft kennen die Bauunternehmer die einschlägigen Vorschriften selbst nicht. Hier hilft nur, rechtzeitig kompetente Hilfe schon beim Abschluss des Bauvertrages in Anspruch zu nehmen. Hat man dies versäumt, weil sich ja der Schwager und die Bekannte auskennen, ist es zwingend notwendig, den Handwerkern Druck zu machen, um die unzweifelhaft bestehenden Mängelbeseitigungsansprüche auch durchzusetzen. Hier hilft meist nur der Gang zum kompetenten Rechtsanwalt, der sich kein X für ein U vormachen lässt.“

Hans Heiko Brunzel erklärt dazu: „Die Rechtsprechung bringt immer weitere Urteile und Bestimmungen auf den Weg, um Gerechtigkeit, Zuständigkeitsregelungen und Frieden zwischen Bauherrn und Bauunternehmer zu bringen, aber wirklich wichtig ist doch ein gutes Miteinander durch fachliche Kompetenz und Verlässlichkeit. Da wo gehobelt wird, fallen auch Späne, nicht immer läuft es wie geplant. Bei jedem Bauprojekt, an dem viele unterschiedliche Menschen beteiligt sind, treten immer wieder unvorhergesehene Situationen auf. Angefangen bei Unklarheiten während des Genehmigungsverfahrens, Terminproblemen wie Liefer- und Koordinationsproblemen mit Zulieferern und Nachunternehmern, bis zum Schluss zur Bauabnahme und der Nachbetreuung. Wichtig jedoch ist, dass man offen und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Auch ein Fehler wird verziehen, wenn man ihn offen von sich aus anspricht. Unsere Firmenphilosophie mit fachlicher Kompetenz, aber auch mit direktem Blickkontakt zum Kunden die Bauvorhaben zu planen und umzusetzen, für Fragen und Wünsche jeder Zeit erreichbar zu sein, Anregungen mit einzubeziehen und nicht ‚betriebsblind‘ zu werden, bewährt sich immer wieder aufs Neue.“

Welche Möglichkeiten gibt es für ‚Häuslebauer‘?

Hans-Heiko Brunzel: „ Die Bauvorhaben und deren Richtlinien rechtlich und praktisch gesehen sind mittlerweile so komplex, dass es kaum dem Bauherrn möglich ist, sich um Finanzierung, Versicherung, Bodengutachten, Vermesser, Prüfstatiker, Behördengänge, Medienbeantragung- und Koordinierung, Umsetzung der Außenanlagengestaltung bis hin zur Planung des Umzuges, alles selbst zu regeln. Hier hilft ein ‚Sorglospaket‘ für all die weiteren Dinge, um die man sich so neben dem eigentlichen Bauen kümmern sollte und wird z. B. bei der Brunzel Bau GmbH über den Vertriebspartner BB-Haus angeboten. Schließlich sollen unsere Bauumsetzungen Gefühle wie Glück, Zufriedenheit, Erfolg auslösen und nicht von Erschöpfung, Angespanntheit bis hin zum Unglücklichsein zeugen.“

Im Rahmen einer regen Diskussion wurden Fragen beantwortet und Erfahrungsberichte ausgetauscht. Hans Heiko Brunzel bedankte sich für den regen Zuspruch und  alle Teilnehmer gingen mit dem Wissen auseinander, nur gemeinsam ist man stark und bewegt viel in die richtige Richtung.

V.i.S.d.P.:

Hans-Heiko Brunzel
Geschäftsführer Brunzel Bau GmbH